Beeindruckend sind die von einigen Vogelspinnen erreichten Körpergrößen: Mit bis zu zwölf Zentimeter Körperlänge und einer Spannweite von bis zu 30 Zentimetern gilt die Art (Theraphosa blondi) als größte bisher beschriebene lebende Vogelspinne laut Guinnes Buch der Rekorde.
Hier ein Bild einer T.blondi mit 28cm Durchmesser

Trotz ihrer Größe ist ein Biss der meisten Vogelspinnen zwar schmerzhaft, aber dennoch harmlos, es sei denn es treten allergische Reaktionen auf. In vielen Büchern wird dieser mit dem Stich einer Biene oder Wespe verglichen, was aber nicht auf alle Arten zutrifft. Nur bei Vertretern der asiatischen Gattungen (Poecilotheria) und (Haplopelma) kann ein Biss selten von Muskelkrämpfen und Benommenheit begleitet werden, die mehrere Tage anhalten können. Recht häufig tritt bei einem Biss allerdings eine Sekundärinfektion auf, ausgelöst durch die zahlreichen Keime an den Chelizeren der Spinne.
Einige neuweltliche (amerikanische) Vogelspinnen besitzen zusätzlich zur Verteidigung so genannte Brennhaare auf ihrem Hinterleib, die mit Widerhaken besetzt sind und potenziellen Feinden durch rasche Bewegungen der hinteren Beinpaare entgegengeschleudert werden können (sog. Bombardieren). In Schleimhäuten und Augen können die Brennhaare zu Entzündungen führen, bei wiederholtem Kontakt mit Brennhaaren kann es aber auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Alle Vogelspinnenarten können im Terrarium gehalten werden, da sie geringe Ansprüche stellen. Allerdings müssen die Haltungsbedingungen der einzelnen Arten, besonders die Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau eingehalten werden. Je nach Haltungsbedingungen und Art können Vogelspinnen um die 15 Jahre und älter werden.
Weibchen oder Männchen ?

Links ist das Männchen und Rechts das Weibchen, zu sehen da das Männchen zierlicher ist als das Weibchen
Ausergewöhnliche Spinnen mit 2 Abdomen

